Zunftschüür (Poppele)

Gero Hellmuth

Der Poppele vom Hohenkrähen ist eine Sagengestalt und wird an der Fasnacht in Singen seit 1933 als Figur dargestellt. Der Poppele ist ein Schalk. Er spielt den Leuten Streiche, aber immer so, dass sie nicht zu Schaden kommen. Sein Motto dabei heißt «It z’litzel und it z’viel» («Nicht zu wenig und nicht zu viel») – die beste Weisheit für eine harmonische Lebensführung und turbulente Fasnachtszeiten.

Immer wieder lassen sich auch Künstler vom Poppele und der Fasnacht inspirieren. So auch der Singener Künstler Gero Hellmuth, der sich seit 1974 mit der Fasnacht in Singen beschäftigt. Für die Poppele-Zunft malte er jahrzehntelang die Bühnenbilder des Narrenspiegels, für den Narrenbrunnen auf dem Rathausplatz schuf er sieben Bronzefiguren. In der Zunftschüür können Besuchende sein Deckengemälde bewundern, das den Ablauf der Fasnacht von der Eröffnung am 11.11. bis zum Aschermittwoch zeigt.

Es liegen die digitalen Versionen von Narrenbüchern der Zünfte aus Singen und Umgebung zur Ansicht bereit. Darüber hinaus werden alte Filme aus dem Poppelearchiv gezeigt.